Am 1. Juli sind die strategischen Änderungen für Geschäftskunden der Deutschen Telekom in Kraft getreten. T-Systems will sich ab sofort auf IT- und Digitalisierungs-Lösungen konzentrieren. Außerdem sollen die Telekommunikations-Dienstleistungen von T-Systems in das Geschäftskundensegment der Deutschen Telekom integriert werden.
Im Zuge dieser Transformation wechseln in Deutschland zur Jahresmitte rund 3.000 Mitarbeiter in eine neue Tochtergesellschaft der Telekom. Bei T-Systems hatten sich diese Mitarbeiter um das Geschäft mit der Telekommunikation und der öffentlichen Hand gekümmert.
Doch auch international stehen Veränderungen an. Die Deutsche Telekom hat mehr als ein Dutzend neue Landesgesellschaften (in Deutschland: Deutsche Telekom Business Solutions GmbH) für das lokale Telekommunikations-Geschäft gegründet.
In 24 Ländern wechseln insgesamt 5.000 weitere Mitarbeiter von T-Systems in die neuen Tochtergesellschaften der Telekom. Hier bündelt der Konzern das Geschäft mit den internationalen Netzbetreibern (Deutsche Telekom Global Carrier) und die Steuerung der internationalen Netze (Network Infrastructure).
Damit werden Geschäftskunden und Konzerne künftig im Bereich Telekommunikation weltweit mit einem integrierten Portfolio der Telekom Deutschland GmbH bedient.
„Bei der Telekom Deutschland entsteht ein integrierter Bereich für Telekommunikation für Geschäftskunden von klein bis groß sowie innovative Digitalisierungslösungen und IT für den Mittelstand. Know-how und Prozesse fließen zusammen. Schnittstellen und Übergabepunkte fallen weg, Serviceprozesse machen wir durchgängig“, erklärt Hagen Rickmann, verantwortlicher Geschäftsführer der Telekom Deutschland.
Neuer Fokus soll Schlagkraft von T-Systems stärken
Der offizielle Betriebsübergang erfolgte am 1. Juli. T-Systems konzentriert sich ab sofort ganz auf Lösungen für Informationstechnik und Digitalisierung bei den größten Kunden der Telekom weltweit, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
„Die aktuellen Herausforderungen in der Digitalisierung erfordern einen systemischen Ansatz. Von der Lieferkette bis zur Gesundheitsversorgung, von Mobilität bis zu öffentlichen Diensten – die Corona-Krise hat erneut gezeigt, wie stark vernetzt Wirtschaft und Gesellschaft sind“, sagt Adel Al-Saleh, CEO von T-Systems.
T-Systems ist der größte IT-Dienstleister in Deutschland und auch international gut aufgestellt.
T-Systems richtet mit der Neupositionierung den Fokus auf die Entwicklung, Implementierung, Integration und den Betrieb privater und öffentlicher IT-Infrastrukturen und Anwendungen. Zusätzlich kümmert man sich um die strategische Digitalisierung und die damit verbundenen Transformationslösungen.
Starke Branchenorientierung in Lösungsentwicklung und Vertrieb
Neu bei T-Systems ist auch die starke Branchenorientierung in der Lösungsentwicklung und im Vertrieb.
Als Marktführer in der Automobilindustrie und im öffentlichen Sektor will T-Systems diese Position auch in den Branchen Gesundheit, Handel, Logistik, Banken und Versicherungen, Produktion, Pharma und Chemie ausbauen. Dafür hat das Unternehmen Experten-Teams für jede dieser Industrien gegründet.
T-Systems will Unternehmen den Weg in die digitale Zukunft bahnen. Dafür sollen die unternehmenseigene Open Telekom Cloud und Partnerschaften mit Unternehmen wie Microsoft, AWS und Google die Basis bilden. Auch Cyber-Sicherheitslösungen gehören zum Portfolio des Anbieters.
Das Unternehmen T-Systems biete alle wichtigen Bausteine für innovative Digitalisierung: Digitaler Zwilling, IoT-Hub, KI-basierte Automatisierung, Blockchain etc. Dazu kämen Beratungsleistungen, die auf Branchen-Know-how und mehr als 4.000 SAP-Experten weltweit basieren.
„Ganz aktuell zeigt die Corona-Warn-App, die T-Systems federführend für den Konzern an den Start gebracht hat, beispielhaft, was mit dem neuen Fokus, Agilität und Innovationsfreude möglich ist“, sagt Adel Al-Saleh. (wag)
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