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Cisco-Umfrage: 42 Prozent der deutschen Firmen nutzen bereits KI

Cisco-Umfrage zu Künstlicher Intelligenz
42 Prozent der deutschen Unternehmen setzten schon heute KI ein

42 Prozent der deutschen Unternehmen setzten schon heute KI ein
Christian Korff ist Mitglied der Geschäftsführung Cisco Deutschland und Leiter der Bundesfachkommission „Künstliche Intelligenz und Wertschöpfung 4.0“ vom Wirtschaftsrat der CDU. Bild: Cisco

In deutschen Unternehmen ist Künstliche Intelligenz (KI) auf dem Vormarsch – und das schneller als erwartet. 42 Prozent nutzen bereits KI. Das heißt: Es wurden bereits konkrete Pilotprojekte gestartet oder eigene KI-Lösungen entwickelt und eingesetzt. Nur 20 Prozent der Unternehmen machen gar nichts mit KI. Das ergab eine aktuelle Umfrage von YouGov im Auftrag von Cisco unter deutschen IT-Experten.

Die IT-Experten in Deutschland gehen das Thema „Künstliche Intelligenz“ durchaus selbstbewusst an. Tatsächlich dominiert die IT-Abteilung als Treiberin für KI-Projekte in Deutschland. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass in 46 Prozent der Unternehmen die IT- und Technologie-Teams die Strategie und Umsetzung von KI vorantreiben.

„Der Einsatz von KI ist in Deutschlands Wirtschaft auf dem Vormarsch – und zwar schneller, als wir erwartet haben,“ kommentiert Christian Korff, Mitglied der Geschäftsführung Cisco Deutschland und Leiter der Bundesfachkommission „Künstliche Intelligenz und Wertschöpfung 4.0“ vom Wirtschaftsrat der CDU. „Angesichts der strategischen Bedeutung von KI für unsere Zukunft ist es ein wichtiges Signal für den Wirtschaftsstandort, dass fast die Hälfte der Unternehmen bereits strukturiert mit KI arbeiten.“

Konkret bedeutet das, dass 42 Prozent der deutschen Unternehmen bereits mit Künstlicher Intelligenz arbeiten. Davon haben laut Studie schon 16 Prozent konkrete Pilotprojekte auf Abteilungsebene aufgesetzt, 12 Prozent eine übergeordnete KI-Strategie entwickelt, 6 Prozent eine Strategie entwickelt und umgesetzt und 8 Prozent bereits eigene KI-Lösungen entwickelt und im Einsatz. Damit besitzt gut ein Viertel der Unternehmen bereits einen strategischen KI-Ansatz (26%).

Nur 20 Prozent der IT-Experten sagen, dass in ihrem Unternehmen gar nichts mit KI gemacht wird. 26 Prozent sind mit individuellem Testen und Ausprobieren beschäftigt.

Innovationen insbesondere bei IT-Netzwerken und Programmierung erwartet

Die befragten 800 deutschen IT-Experten gehen in der IT von bahnbrechenden Innovationen durch KI aus. Laut den Befragten wird Künstliche Intelligenz in den nächsten zwei Jahren hauptsächlich in den Bereichen IT-Netzwerke (42%), Programmierung (41%) und Kundenservice-Center (36%) zu wegweisenden Innovationen führen. Auf den Plätzen danach folgen Cybersecurity (33%) sowie Cloud und Internet-Technologie (32%).

„Die IT-Experten in Deutschland haben einen sehr guten Überblick, was im Maschinenraum der IT passieren wird“, erklärt Christian Korff. „KI wird enorme Innovationen entfesseln, wo sie für viele Menschen im Alltag erstmal nicht sichtbar ist: bei den IT-Netzwerken und in der Programmierung. Das wird unter anderem zu enormen Effizienzgewinnen führen und damit Ressourcen für andere wichtige IT-Projekte freimachen. Das brauchen wir in Deutschland.“

Künstliche Intelligenz werde nicht nur zahlreiche disruptive Innovationen hervorbringen, sondern auch die Effizienz in vielen Bereichen steigern. Die Verwaltung von IT-Netzwerken, Konfigurationen, Wartungsarbeiten und Vorhersagen für Ausfallzeiten können schon heute sehr gut von einer Künstlichen Intelligenz übernommen werden. Auch viele Lösungen für die IT-Sicherheit wären heute aufgrund der riesigen Menge an Daten und Cyberangriffen ohne KI nicht mehr denkbar.

In der modernen Bedrohungslandschaft reicht es nicht länger aus, sich allein auf menschliche Verteidigung zu verlassen. Umfassende Sicherheit erfordert den Einsatz von maschinellen Fähigkeiten. KI hilft bereits heute, das Sicherheitsmanagement zu vereinfachen und gleichzeitig die Effizienz zu steigern.

Aber auch bei IT-Anwendungen für die Endnutzer spielt KI bereits eine wichtige Rolle: 97 Milliarden Minuten störender Hintergrundgeräusche in Webex-Videokonferenzen habe die Cisco-eigene KI beispielsweise bereits entfernt.

IT-Experten sehen KI als nützliches Werkzeug

Insgesamt stehen die deutschen IT-Experten Künstlicher Intelligenz persönlich eher positiv gegenüber. Sie verstehen die Technologie als nützliches Werkzeug (39%), das die langweiligen Aufgaben übernimmt (24%). KI wirkt außerdem als Kreativitätsbooster und Effizienztreiber (je 21%). Nur jeder Fünfte glaubt, dass KI unausgereift (21%) und fehleranfällig (19%) ist. Auf der persönlichen Ebene sagt fast jeder Zehnte, dass KI schon in signifikantem Umfang dessen Aufgaben übernommen hat. Entsprechend fürchten nur 7 Prozent, dass sie dadurch bald arbeitslos werden.

„Die IT-Experten sehen für sich überwiegend die Chancen in der KI“, sagt Christian Korff weiter. Das freut mich, wir brauchen eine positive Einstellung zu dieser Zukunftstechnologie. IT-ler können Routineaufgaben von der KI erledigen lassen und sich Freiraum für kreative und strategische Aufgaben schaffen. Das wird deutschen Unternehmen langfristig helfen.“ (ah)

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