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Lhyfe: 10-MW-Wasserstoffproduktionsanlage in Schwäbisch-Gmünd

Größte kommerzielle Wasserstoffproduktionsanlage in Deutschland
Baustart von Wasserstoffproduktionsanlage in Schwäbisch Gmünd

Baustart von Wasserstoffproduktionsanlage in Schwäbisch Gmünd
Der Standorts Schwäbisch Gmünd wird die erste große Produktionsanlage von Lhyfe außerhalb Frankreichs sein. Bild: Lhyfe

Das auf Wasserstofftechnologie spezialisierte Unternehmen Lhyfe hat in Schwäbisch-Gmünd mit dem Bau einer neuen Wasserstoffproduktionsanlage begonnen. Nach Fertigstellung sollen in der 10-MW-Anlage täglich bis zu vier Tonnen grünen Wasserstoff pro Tag produziert werden.

Das Projekt in Schwäbisch Gmünd repräsentiere einen Meilenstein im Markthochlauf von grünem Wasserstoff in Deutschland und stehe beispielhaft für die Integration des erneuerbaren Gases in lokale Ökosysteme, verkündete das Unternehmen. Die Anlage soll in der zweiten Jahreshälfte 2024 in Betrieb genommen und dann mit erneuerbarem Strom aus Wasser-, Wind- und Solarkraftwerken betrieben werden. Der Wasserstoff werde teilweise im Industriepark „H2-Aspen“ und an einer Wasserstofftankstelle von JetH2 in Schwäbisch Gmünd verwendet. Mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg und der EU gefördert, unterstützt dieses Vorhaben eine klima- und zukunftsfähige Lösung für das Quartier der ansässigen Industrie. Es legt den Grundstein für eine klimafreundliche Infrastruktur vor Ort. Das Projekt, das Teil des HyFIVE-Projekts (Hydrogen For Innovative Vehicles) ist, wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) durch eine Finanzhilfevereinbarung über 6,4 Mio. € unterstützt.

„Dieses Projekt demonstriert die Wirtschaftlichkeit von Wasserstofflösungen im Verkehrs- und Industriesektor und unterstützt darüber hinaus das Land Baden-Württemberg in seinem Bestreben, Modellregion für den Aufbau einer Wasserstofftankinfrastruktur zu werden. Wir begrüßen es sehr, dass das Land und die Stadt Schwäbisch Gmünd ihre ehrgeizigen Ziele für eine Wasserstoffwirtschaft auf Basis erneuerbarer Energien umsetzen wollen und wir diesen Schritt gemeinsam gehen. Mit dem Bau der Produktionsanlage leisten wir einen wichtigen Beitrag zu den Zielen der Bundesregierung“, so Luc Graré, Head of Central & Eastern Europe bei Lhyfe.

Modellregion für flächendeckenden Wasserstoff-Aufbau

Richard Arnold, Oberbürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd, sagte: „Durch Kooperationen wie diese entwickelt sich Schwäbisch Gmünd zu einer Modellregion für den flächendeckenden Aufbau eines Wasserstoff- und Tankstellennetzes als zentrale Versorgungsinfrastruktur. Schwäbisch Gmünd ist Teil der Modellregion des Landes Baden-Württemberg und mit der Fertigstellung der Anlage dann auch der größte Wasserstoffhersteller im Land. Wir schaffen damit eine Grundlage für die Vermarktung der Flächen in Aspen, die den Firmen eine klimaneutrale Produktion ermöglicht.“

Das Wachstum von Lhyfe stützt sich auf eine solide Geschäftspipeline mit einer installierten Gesamtproduktionskapazität von 10,3 GW in ganz Europa. Diese Projekte sollen zur Dekarbonisierung von Mobilität und Industrie beitragen. 2021 weihte Lhyfe bereits in Frankreich die weltweit erste großtechnische Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff ein, die mit einem Windpark verbunden ist. Im Jahr 2022 wurde am Hafen von Saint-Nazaire die weltweit erste Offshore-Pilotplattform zur Erzeugung von grünem Wasserstoff eingeweiht. Damit ist Lhyfe global das erste Unternehmen, das mit der Offshore-Wasserstoffproduktion bereits begonnen hat, basierend auf einer Produktionskapazität von bis zu 400 kg/Tag. Parallel zur Produktion von grünem Wasserstoff forscht Lhyfe ebenfalls an der Sauerstoffanreicherung der Meere. (ah)

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