Der Wechsel an der Unternehmensspitze der Siemens AG ist erfolgreich abgeschlossen worden, die Ära Joe Kaeser ist Geschichte. Roland Busch leitet ab sofort die Geschicke des Münchener Technologie-Konzerns. Bei einer virtuellen Hauptversammlung bestätigten die Aktionäre des Unternehmens außerdem Jim Hagemann Snabe als Vorsitzenden des Aufsichtsrats. Er bleibt somit weitere vier Jahre im Amt.
Bestätigt wurde ebenfalls mit großer Mehrheit Grazia Vittadini (51), CTO und Mitglied des Airbus Executive Committee. Kasper Rørsted (58), Vorstandsvorsitzender der Adidas AG, ist neu im Kontrollgremium. Ihre Amtszeit beträgt jeweils vier Jahre.
In der Spitze verfolgten bis zu 7.100 Personen die virtuelle Versammlung, zu der rund 350 Fragen gestellt worden waren.
„Grazia Vittadini und Kasper Rørsted sind ausgewiesene Experten in der nachhaltigen Transformation und erfolgreichen Digitalisierung von Branchen und Unternehmen“, sagt Jim Hagemann Snabe. Beide würden dazu beitragen, die Vielfalt der Kompetenzen im Aufsichtsrat weiter zu stärken.
Die Neuwahlen waren erforderlich, da die Mandate von Dr. Nicola Leibinger-Kammüller (61), Werner Wenning (74) und Snabe regulär endeten.
Joe Kaeser stellt sich zur Aufsichtsrats-Wiederwahl
Die Siemens AG hat damit den langfristig geplanten Übergang an der Unternehmensspitze erfolgreich abgeschlossen. Joe Kaeser stellt sich in der Hauptversammlung der Siemens Energy AG am 10. Februar zur Wiederwahl für den Aufsichtsrat. Anschließend wird er sich in der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats erneut als Vorsitzender des Gremiums zur Wahl stellen.
„Der reibungslose Übergang von Joe Kaeser zu Roland Busch als neuem Vorstandsvorsitzenden ist das Resultat weitsichtiger Planung sowie enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit aller Beteiligten“, so Snabe. Bei Siemens habe man damit die Voraussetzungen geschaffen, um die Transformation von Siemens fortzuführen und zu beschleunigen.
„Im Namen des Aufsichtsrats und im Namen aller Siemensianer danke ich Joe Kaeser für seine Hingabe an das Unternehmen, für über 40 Jahre unermüdlichen Einsatz, für sein Lebenswerk!“, lobte Snabe den scheidenden Vorstandsvorsitzenden. Seiner Ansicht nach ist Roland Busch die ideale Wahl. Dabei spiele die Verschmelzung von virtueller und realer Welt eine zentrale Rolle. „Es geht darum, das technologische Rückgrat von Wirtschaft und Gesellschaft zu erneuern“, so Snabe.
Für das Geschäftsjahr 2020 wurde eine Dividende in Höhe von 3,50 Euro pro Aktie ausgeschüttet. Bereinigt um den Marktwert der Abspaltung von Siemens Energy in Höhe von 10% stellt dies gegenüber den 3,90 Euro aus dem vergangenen Jahr eine gleichbleibende Dividende dar.
Die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat wurden für das Geschäftsjahr 2020 mit großer Mehrheit entlastet. (wag)
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